Was wäre Ibiza ohne die legendären Hippiemärkte? Sie zählen zu den wichtigsten Attraktionen der Insel. Für Urlauber ist es jedes Mal ein Erlebnis, in die Atmosphäre der noch immer lebendigen Hippiezeit einzutauchen, exotische Souvenirs zu kaufen, zu feilschen und in ausgefallene Klamotten zu schlüpfen. Hier kann man so ziemlich alles von Gold und Silber bis hin zu Trödel und Textilien, Kunst, Musik und Lederwaren bekommen.

Der größte Markt findet im Sommer mittwochs auf dem Gelände des Feriendorfes „Punta Arabi“ bei Es Cana statt. Und in San Carlos lädt der Hippiemarkt Las Dalias jeden Samstag im Jahr in einen kunterbunten Irrgarten aus Marktständen ein. Kommenden Samstag gibt es dort sogar etwas zu feiern: Zum 30-jährigen Jubiläum steigt eine Fiesta mit Livemusik.

Wer auf Second-Hand-Schnäppchenjagd gehen möchte, ist auf dem Sonntagsmarkt von Cala Llenya bestens aufgehoben. Dort hab auch ich zwei neue Lieblingsteile ergattert: eine Ethno-Tasche zum halben Preis und einen selbst gestrickten Kuschelschal, den ich für drei Euro deutlich unter Wert bekam. Er schützt mich hier vor dem schneidenden Wind, der im Winter auf der Insel durch alle Ritzen pfeift. Da kann es draußen nach Sonnenuntergang ganz schön ungemütlich werden. Zum Shoppen lohnt sich diese Saison aber allemal. Schließlich steckt Ibiza nun auch 

noch mitten in den sogenannten Rebajas, was so viel wie „Schlussverkauf“ bedeutet. Mit Rabatten bis zu 70 Prozent machen die Einzelhändler die Regale für neue Kollektionen frei, und ich bin um eine Adidas-Hose, knallpinke Espadrilles und eine Skinny Jeans reicher. Zugeschlagen habe ich in Ibiza-Stadt, aber selbst in die verschlafenen Dörfer wie Santa Gertrudis lohnt sich für Shoppingfreaks ein Abstecher.

Mein Geheimtipp ist das „Angels Ibiza“ – eine dieser kleinen, zauberhaften Boutiquen, deren Charme man einfach nicht widerstehen kann. Neben ausgewählten Modestücken im Boho-Look von ibizenkischen Designern ist der Shop eine Goldgrube für Schmuck, Anhänger und andere liebevoll verarbeitete Mitbringsel. Damit gehen auch die Daheimgebliebenen nicht leer aus.