Ursprünglich: Seit mehr als 60 Jahren ist die Holzhütte am Teufelstisch ein Zufluchtsort

PFALZ ihr mal eben raus wollt: Es gibt Regionen in der Republik, in denen es sich herrlich abschalten lässt. Und in die man einfach immer gern zurückkehren möchte. Der Pfälzer Wald ist für mich so ein Sehnsuchtsort. Als Teenie entdeckte ich dort meine Liebe zur Natur. Jetzt, über ein Jahrzehnt später, war es mal wieder an der Zeit, sich für ein paar Tage in die Büsche zu schlagen und den Stimmen der Natur zu lauschen.

Vor der Haustür schwimmen Forellen

Hotels und Pensionen gibt’s da unten en masse. Wer es wie ich allerdings rustikaler mag, taucht fernab der Zivilisation unter und nistet sich in einer gottverlassenen Waldhütte ein. Unterm Teufelstisch, einem Felsgebilde bei Hinterweidenthal, versteckt sich eines dieser idyllischen Refugien – eigentlich fast zu schön, um es der Öffentlichkeit preiszugeben. Über das Grundstück, das es bei 13 Hektar Fläche locker mit 18 Fußballfeldern aufnehmen könnte, plätschert ein Bach. Zwei liebevoll eingerichtete Holzhütten bieten Unterschlupf für bis zu sechs Personen und an der Feuerstelle im Garten kommt nächtliche Lagerfeuerromantik auf.

Die Burg ist als einzige im Wasgau noch bewohnt

Trotz männlicher Begleitung nehme ich hier die Axt noch selber in die Hand und schlinge Holzfällersteak und Knüppelkuchen in mich hinein, um mich für all die Wanderrouten zu stärken, die die Region zwischen Zweibrücken und Landau so berühmt machen. Sehr zu empfehlen ist ein Abstecher zur Burg Berwartstein in Erlenbach bei Dahn.

Verträumt: Wissembourg im Elsass

Dort kann man sich Führungen anschließen oder im historischen Rittersaal Pfälzer Gastfreundschaft bei Flammkuchen genießen. Nach Frankreich ist es übrigens auch nur ein Katzensprung. Besonders angetan hat’s mir die malerische Kleinstadt Wissembourg, die mich jedes Mal an die Bilder meines Französischlehrbuchs aus der Schulzeit erinnert. Au revoir, mon amour!